DER ROERICH-PAKT. FRIEDEN DURCH KULTUR
1935 – 2025
Roerich-Pakt? 1935? Da schwant einem eigentlich nichts Gutes. Beinahe automatisch denkt man da an einen oberfiesen Nazischergen, der sich mit anderen Fieslingen zusammentut, um irgendetwas Gemeines, Brutales, Menschenverachtendes zu planen und umzusetzen… Aber weit gefehlt!
Der Kosmopolit Nikolaj Roerich lebte von 1874 bis 1947 in Russland, den USA und Indien als Forscher und Künstler. Sein Credo klingt damals wie heute wundervoll: „Frieden ist dort, wo Kultur ist.“ Das gilt erst recht für seine Idee: das kulturelle Erbe der Menschheit zu jeder Zeit und bedingungslos bewahren und schützen.
Im April 1935 führten Credo und Idee zu eben diesem Roerich-Pakt, der in Washington von 21 Staaten unterzeichnet wurde. 1954 mündete der Roerich-Pakt in die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgütern während bewaffneter Konflikte. Ihr sind immerhin 136 Staaten beigetreten.
Zum 90. Jubiläum der Unterzeichnung dieses heute noch aktuellen Abkommens waren die Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V. (DGKS) und die Deutsche Roerich-Gesellschaft e.V. (DRG) am 18. und 19. Juli dieses Jahres zu Gast bei der HTW in Berlin mit einer Tagung und präsentierten bei dieser Gelegenheit die Ausstellung des Internationalen Roerich-Zentrums „Der Roerich-Pakt. Frieden durch Kultur“.
Hier noch einmal das Tagungsprogramm: Bitte klicken